Steigende Transportleistungen
veranlassten die Deutsche Reichsbahn Mitte der 70er Jahre eine größere Stückzahl vierachsiger
gedeckter Güterwagen zu beschaffen. Im Gegensatz zu der in den 60er Jahren beschafften Serie
wurden jetzt die Türen auf die Wagenhälften verteilt, sodass Stückgüter über je 2,5m breite
Türen verladen werden konnten. Wie die Vorgänger, konnten auch diese Wagen lose Schüttgüter,
vorwiegend Getreide, befördern. Dazu hatten die Wagen 3 Dachluken. Die Türen haben deshalb im
unteren Viertel eine über die ganze Türbreite reichende Entastungsklappe. Das Dach konnte von
einem Wagenende über eine Leiter erreicht werden. Einige Wagen erhielten eine Bremserbühne, die
auf einem 500mm verlängerten Rahmen angebracht wurde. Die anderen Wagen verfügten teilweise über
eine Feststellbremse. Die DR beschaffte von diesem Wagentyp mehrere tausend Exemplare, die aber,
um den Autobahnausbau nicht zu gefährden, 1994 von der DBAG nicht übernommen wurden.
Ähnliche Wagen wurden auch von der MAV, der CFR und der SZD beschafft und sind noch heute im
Einsatz. (Foto: DR, Sammlung B. Schlosser)
Die Wagen laufen auf TILLIG-Drehgestellen und sind mit Horn-Kupplungskulissen
ausgerüstet. Entsprechend geänderte Wagen sind als Gags der ungarischen (MAV) und rumänischen
Staatsbahn (CFR) erhältlich.
Modelle: Gags (Foto D. Melzer), Gags mit Bremsbühne (Foto D. Melzer)
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