In den Jahren 1907 bis 1911 beschaffte die Mecklenburg-Pommersche Schmalspurbahn (M.P.S.B.)
aus Wismar mehrere Gepäckwagen. Auf einen längeren Wagen mit der Bahn-Nummer 61 folgten vier
ähnliche, aber deutlich kürzere Wagen mit den Nummern 62...65. Alle diese Wagen waren mit einer
Dampfheizung und Gasbeleuchtung ausgerüstet. Ein kleiner Dienstraum mit Stirnfenster enthielt
Sitzplatz, Schreibpult und Regale für die Frachtpapiere. Dieser Raum war über Seitentüren zugänglich,
aber auch vom Gepäckraum erreichbar. Ein durchgehendes Trittbrett erlaubte dem Schaffner, zu den
Personenwagen zu laufen. Deshalb waren an den Seitenwänden durchgehend Griffstangen vorhanden.
Im Bereich der Laderaumtüren waren die Griffstangen als Teleskopstangen ausgeführt.
Alle Wagen wurden 1949 von der Deutschen Reichsbahn übernommen. Die DR vergab für diese Wagen
die Nummern 964-102....105. Der Wagen 964-105 unterschied sich von den anderen durch eine andere
Fensteranordnung im Bereich des Laderaums. Die meisten dieser Wagen waren bis zur
Betriebseinstellung 1969 im Einsatz.
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